Glück
Kennt ihr das aktuelle Lied von Herbert Grönemeyer? „Glück“ ?
Ihr könnt es euch – zumindest als Ausschnitt – auf der Homepage von Herbert Grönemeyer anhören. Rechts steht der Text – und wer genau hinschaut sieht oben links in der Ecke über dem Text ein kleines „Play-Symbol“.
Als ich – Karin – es vor Tagen das erste Mal gehört habe, war ich mir nicht sicher, was ich von dem Lied halten sollte. Rein von der Musik her fand ich es…nun ja. Er hatte schon bessere Lieder.
Aber der Text! Der hat es in sich.
Und wenn du nichts für mich tust, dann tust du es gut.
Diese Textzeile lies mich aufhorchen. Ohne Erwartungen genau mit dem Gegebenen glücklich sein.
Und du lachst und du strahlst,
setzt den Schalk ins Genick,
schenkst mir Freudentränen und nimmst keine zurück
und du tust mir nichts und das tust du gut.
geht es im Text weiter – und das macht mir das Lied sympathisch.
„Glück“ erinnert mich an ein Lied von der Band Mia. Das Lied „Tanz der Moleküle“ enthält die Zeile
Du bist so schön, weil Du lachst…
Ich glaube, „Tanz der Moleküle“ war eines der ersten Lieder, das mir wegen dem zufälligen Heraushören einer Textpassage aufgefallen ist. Vorher war es halt ein Lied, was man ab und an im Radio hörte, nachdem ich es aber – durch diese Zeile – einmal bewußt wahrgenommen hatte, wurde es zu einem meiner Lieblingslieder.
„Du bist so schön, weil Du lachst…“ passt – so finde ich – sehr gut zu den Textzeilen von Herbert Grönemeyer – nur das dieser die Gedanken weiterführt, im Prinzip diese innere Schönheit noch besser zur Geltung bringt und obendrein noch ausführt, wie sich diese Fröhlichkeit, dieses Glück auf weitere Personen überträgt.
Was mich aber am meisten an den Worten von Herbert Grönemeyer beeindruckt, ist diese Anspruchslosigkeit an das Gegenüber.
Und wenn Du nichts für mich tust, dann tust du es gut.
Du bist einfach nur da, Du existierst. Danke, dass Du da bist. Und mehr erwarte ich von Dir gar nicht.
Du tust mir nichts und das tust du gut
Ich darf sein wie ich bin, und das ist völlig in Ordnung.
Du willst mir nichts böses, und dafür danke ich dir.
Bedingungsloses Miteinander, Füreinander, sehr schön in Worte gefasst und ein wenig eigenwillig vertont. Aber das Lied transportiert Emotionen.
Nachdem ich durch den Text hellhörig geworden bin, höre ich mir das Lied mittlerweile sehr gerne an. Mal völlig losgelöst von Weihnachten, oder einer festen Partnerschaft – denn das Grundprinzip ist auch auf Freundschaften übertragbar – hat mich das Lied dazu gebracht, Freundschaften und deren Unkompliziertheit bewußter wahrzunehmen.
Ich schätze mich glücklich, eine handvoll Menschen zu kennen, wo ich auch denken kann – und wenn Du nichts für mich tust – dann tust Du das gut. Danke dafür, dass Du mir deine Freundschaft schenkst.
Vielleicht hört ihr mal genauer hin, wenn ihr das Lied demnächst mal im Radio hört. Und bis dahin lege ich euch die Füllung unseres heutigen Türchens ans Herz.