14. Dezember 2012
Freitag, der 14.12.2012. Geduld haben – ist manchmal sehr schwer. Nicht nur in der Vorweihnachtszeit. Die, die mich kennen wissen, dass ich bei einigen Dingen sehr geduldig sein kann und bei anderen Dingen überhaupt nicht. Jetzt in der Vorweihnachtszeit bekomme ich von den Kindern immer den sinnbildlichen Spiegel vorgehalten. Sie sind in der Vorweihnachtszeit wie viele andere Kinder, sehr ungeduldig. „Das dauert ja noch ewig bis Weihnachten ist!“ Sie müssen erst noch lernen geduldig zu sein.
Aber wie ist das bei uns mit der Geduld? Ich persönlich bin ein Mensch, der Dinge gerne selbst in die Hand nimmt und sofort erledigt. Geduld ist leider Mangelware. Wenn ich dann mal auf andere angewiesen bin und warten muss, mag ich das überhaupt nicht. Geduld haben heißt warten, aushalten, ggf. auf andere angewiesen zu sein. Geduld haben heißt aber auch, ein Ziel zu haben und es hoffentlich nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn wir an das Ziel glauben, fällt es uns ein wenig leichter zu warten. Ebenso fällt es uns leichter, wenn wir es in kleine Portionen einteilen. Sonst erscheint uns die Aufgabe als (fast) unlösbar.
Bei den Kindern ist es der Adventskalender. Jeden Tag ein Türchen. Es gibt zwischen meiner Freundin und mir eine Anekdote: Vorweg muss ich sagen, dass sie nicht näht. Aber wir basteln viel. Manchmal auch gemeinsam. Wir waren also in einem Bastelladen und schauten die ausgestellten Sachen an. Dort war zum Anregen eine fertige mehrreihige Kette aus diesen winzig kleinen Rocailles-Perlen aufgezogen. Ich sah die Kette und war entsetzt. Es kam mir vor, als wenn dort Hunderte von Perlen verarbeitet waren. Mir rutschte raus: Guck mal die Kette – für so etwas hätte ich ja keine Geduld. Die schmunzelnde Antwort von Ihr war prompt: „Stimmt – aber gefühlte Millionen Stoffstücke zusammennähen. Ist klar!“
Mir fiel in dem Moment erst die Ironie der Situation auf. Wir mussten beide herzlich lachen. Aber sie hatte Recht. Als ich meinen ersten Quilt angefangen habe, war es für mich ein Riesenberg Stoffstücke. Es kam mir vor, als wenn es nicht Enden wollte. Aber ich habe es mir in Portionen eingeteilt. Ein Stück nach dem anderen. Und auch später beim Binding, das ich von Hand angenäht habe, ein Stich nach dem anderen. Stich für Stich. Immer das Ziel der fertigen Decke vor Augen. Und plötzlich fiel es gar nicht mehr so schwer.
Ich wünsche Euch, dass ihr Eure Ziele nicht aus den Augen verliert und daran glaubt. Die Hoffnung habt das sie sich erfüllen und es Euch gelingt die Zeit bis dahin in kleine Portionen einzuteilen. Euch und Euren Familien eine besinnliche Adventszeit.
Liebe Grüße Sonja
Einige von Euch ohne Stickmaschine schauen bestimmt manchmal ganz sehnsüchtig, wenn hier Stickdateien stehen. Aber! Eine glückliche Gewinnerin bekommt gleich drei fertig gestickte Aufnäher von Annette! Also mitmachen, Kleidung oder Taschen pimpen – und dann das ganze bitte in der Galerie präsentieren. 🙂
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